Bessere Lese- und Schreibfähigkeiten durch Papier

Das OECD Programme for International Student Assessment (PISA) hat einen Bericht veröffentlicht, in dem bestätigt wird, dass Schüler bessere Leistungen erbringen, wenn sie auf gedruckten Materialien statt auf digitalen Geräten lesen.

Die Untersuchung zeigt, dass wir mehr tun müssen, um das Lesen in gedruckter Form für die Zukunft der Bildung zu sichern – besonders in einer Welt, in der vieles nur noch auf dem digitalen Wege stattfindet. Insgesamt liest etwa ein Drittel der Schüler selten oder nie Bücher, so der OECD/PISA-Bericht. Während ein Drittel Bücher im Papierformat liest, lesen rund 15 % auf digitalen Geräten. 13 % lesen Papier- und Digitalformate gleichermaßen.

Diese Zahlen sind alarmierend. Es ist zwar positiv zu bewerten, dass gedruckte Bücher nach wie vor das bevorzugte Medium zum Lesen sind – doch zwei Drittel der Schüler lesen nicht genug, beziehungsweise wenig in gedruckter Form. Hier besteht dringend Handlungsbedarf, denn die besten Chancen für die Entwicklung einer starken Lesefähigkeit bietet nach wie vor die Variante aus Papier.

Die OECD ist nicht die erste, die solche klaren Erkenntnisse veröffentlicht. Die COST Action E-READ Initiative, eine groß angelegte Forschung inklusive Metastudie, kam 2018 zu dem Ergebnis, dass das Lesen von gedruckten Materialien besser für die Bildungsergebnisse junger Menschen ist. Dies hat vielerlei Gründe: Ein besseres Verständnis, mehr Konzentration und die Fähigkeit, kritisch zu Denken, werden dabei gefördert. So sollten Kinder also auch im digitalen Zeitalter das Lesen mit Papier erlernen.