Erstelle dein eigenes Comicbuch
Erstelle dein eigenes Comicbuch
Comic-Bücher erzählen eine Vielzahl von Geschichten in verschiedenen Genres: vom täglichen Leben einer Lasagne liebenden Katze bis hin zu Superhelden, die gegen Schurken kämpfen, um die Welt zu retten – es gibt eine riesige Vielfalt, die fast jeden Geschmack trifft. Comics sind für jeden zugänglich, egal welchen Hintergrund er hat. Ein Comic kann alles sein, aber damit du weißt, wie du am besten anfängst, haben wir ein paar Hilfestellungne für dich. Du brauchst sie nur noch zu Hause oder in der Schule auszudrucken. Die Geschichte, die Charaktere, der Schauplatz und das Design sind ganz dir überlassen. Dein Comic kann so lang oder so kurz sein, wie du willst, von einer einzigen Seite bis zu einem 20-seitigen Comic. Also, los geht’s!
1. Deine Geschichte in Stichpunkten
Wenn du zum Beispiel eine Idee für eine Geschichte hast, schreibe sie anfangs einmal auf, damit du alle deine Gedanken sammeln kannst. Das gibt dir auch die Möglichkeit, darüber nachzudenken, wie die Figur aussehen soll, wo die Geschichte spielt, welche Stimmung oder Atmosphäre du vermitteln willst, welche Bedeutung eine Figur oder ein Gegenstand in der Geschichte hat, usw. Indem du es aufschreibst, vergisst du nicht, was deinen Comic einzigartig macht.
2. Das Setting – Wann und wo spielt deine Geschichte?
Dies hängt stark mit dem ersten Punkt zusammen, ist aber eine wichtige Frage, die es zu beachten gilt. Spielt die Geschichte in der Gegenwart, sind die Gebäude, Autos und die Mode vergleichbar? Ist sie in der Zukunft angesiedelt, mit fortschrittlicher Technologie und fliegenden Autos? Oder spielt sie in der Vergangenheit mit Schlössern und Hütten? Das Wann und Wo deiner Geschichte kann dir dabei helfen, Ideen für verschiedene Bereiche deines Comics zu entwickeln, wie z. B. das Genre, die Geschichte selbst, das Design der Figuren oder die Atmosphäre.
3. Skizziere deine Entwürfe
Nachdem du dir nun einige Gedanken über den Schauplatz, die Charaktere, die Orte usw. gemacht hast, ist es an der Zeit, darüber nachzudenken, wie sie aussehen. Ist das erwähnte Schloss der Wohnsitz eines reichen Königs oder ist es seit unzähligen Jahren verlassen? Wenn es der Wohnsitz eines reichen Königs ist, sollte das Schloss prächtig und “glänzend” aussehen? Wenn es seit vielen Jahren verlassen ist, sind Teile des Schlosses verfallen und Fledermäuse haben sich im Dachstuhl niedergelassen? Skizzieren deine Ideen zunächst auf einem leeren Blatt Papier und nutze sie später als Vorlage.
4. Denke über Panels nach
Wenn du deine Figuren und Schauplätze skizzierst hast, überlege, wie du die Panels verwenden kannst, um die Geschichte zu vermitteln. Die Seiten können in beliebiger Reihenfolge verwendet werden, um die Geschichte zu erzählen, die du dir ausgedacht hast. Es gibt viele Videos und Anleitungen im Internet, die dir helfen können, eine Szene innerhalb eines Panels darzustellen. Wie kannst du zum Beispiel einen großen Größenunterschied zwischen den Figuren am besten darstellen? Um das zu üben, musst du vielleicht ein paar Skizzen anfertigen, aber das Endergebnis wird es wert sein. Skizziere auf einem leeren Blatt Papier eine Kopie des Panels, in dem du das Bild zeichnen willst, und gucke, wie es passt.
5. Die Charaktere
Vielleicht hast du schon eine Figur für die Geschichte, die du schreiben willst, im Kopf, aber wenn nicht, haben wir die perfekte Lösung für die Ideenfindung.
Das Blatt für die Charaktererstellung bietet eine Vielzahl von Optionen und Ausgangspunkten, mit denen du arbeiten könntest. Für wirklich kreative und interessante Ergebnisse empfehlen wir, alle Chraktere auf dem Blatt auszuschneiden, sie auf den Kopf zu stellen und zu mischen. Nachdem sie gemischt wurden, nimmst du mindestens zwei (maximal drei) der ausgeschnittenen Figuren und kombinierst sie zu einem einzigen Charakter. Du könntest zum Beispiel “Roboter” und “Zauberer” genommen haben, also erschaffe einen Roboter-Zauberer als deinen Charakter. Wie sie aussehen, ist ganz dir überlassen, du kannst sie mehr nach dem einen als nach dem anderen aussehen lassen oder eine Kombination aus beiden.
Es ist nicht nur das Design der Charaktere, die du soerstellen kannst. Da du nun eine einzigartige Figur hast, warum gibst du ihr nicht auch eine Hintergrundgeschichte. Das muss nicht unbedingt in Form eines Comics geschehen, du könntest auch eine Kurzgeschichte schreiben. Der Vorteil einer Kurzgeschichte ist, dass du mehr Material hast, das du in deinen Comic verwenden und ausbauen könntest. Die Möglichkeiten sind grenzenlos!
Wenn du die oben genannten Tipps befolgt hast, kannst du mit der Erstellung deines eigenen Comics beginnen!
Denke daran, dass ein Comic jeden Stil haben kann, den du wählst. Er muss auch nicht in Farbe sein, wenn du lieber in Schwarz-Weiß arbeitest. Japanische Comics, so genannte “Manga”, sind fast ausschließlich in Schwarz-Weiß gehalten und haben ein buntes Titelbild.